COB - Chronisch obstruktive Bronchitis

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Atemwegserkrankung

Die Pferde husten und haben Probleme mit der Ein-oder Ausatmung.
Ausgelöst kann der chronische Husten durch eine akute Atemwegserkrankung.

Ebenso verantwortlich dafür können ungünstige Haltungsbedingungen und verdorbenes Futter sein.

Haltungsform:

staubfreie Umgebung, allergenarmes Futter, Heu befeuchtet/bedampft

Inhalation:
Die Sole-Inhalation kann zur Verflüssigung des Tracheobronchialsekrets eingesetzt werden.
Man sollte immer vor der Arbeit mit dem Pferd inhalieren. Durch die Bewegung und die damit verbundene höhere Atemfrequenz kann sich der festsitzende Schleim besser lösen.

Bitte nicht mit ätherischen Ölen inhalieren.

Physiotherapie:
Entspannende Massagen der Bauch- und Zwischenrippenmuskulatur.
Blockadenlösung Zwerchfell und den umliegenden Strukturen

Akupunktur:
Bei einer chronischen Erkrankung liegt aus Sicht der TCM ein Leere-Zustand vor. Ist so der Organismus geschwächt, ist es den äußeren Faktoren (Krankheitserregern) wie Trockenheit, Kälte, Wind und Hitze möglich in den Körper einzudringen.
Funktionskreise Milz/Magen, Niere/Blase, Lunge/Dickdarm

Hufrehe

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aseptische Huflederhautentzündung, Krankheit der Kapillaren im Huf

Ursachen:

  • Übermäßige Belastung auf hartem Boden
  • Fehlbelastung, starke Belastung einzelner Gliedmaßen
  • Übergewicht
  • Kortisongabe in hohen Mengen über langen Zeitraum
  • Toxine (z.B. Giftpflanzen)
  • Begleiterkrankung (Cushing oder EMS)


Es sollte sofort eine durchblutungsfördernde und entzündungshemmende Therapie eingeleitet werden. Um die Schmerzen zu lindern sollten die Hufe gekühlt werden. 

  • Spezialbeschlag/entsprechende Hufbearbeitung
  • Pferd sollte unbedingt Ruhe haben
  • Weicher Boden


Physiotherapie:
Empfehlenswert nach der Akutphase. Massage der betroffenen Gliedmaßen und umliegenden Strukturen

Blutegel:
Eine Blutegeltherapie lindert Schmerzen, wirkt entzündungshemmend, mindert Stauungen und kurbelt den Stoffwechsel an. Dadurch wird der Heilungsprozess beschleunigt. 

Akupunktur:
Hier ist der Unterschied ob fütterungs-oder belastungsbedingt oder ob es durch eine vorherige Erkrankung ausgelöst wurde wichtig.
Stase des Xue als Grundsatz, das Blut kann nicht mehr richtig durch die Gefäße fließen.
Die Stagnation sollte gelöst werden und die entstandene Hitze ausgeleitet.

Leber/Gallenblase ist mit in die Behandlung einzubeziehen.

Spat

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chronische, degenerative Erkrankung, die zur Verknöcherung der kleinen Gelenke im Tarsalgelenk führt.

Meist ausgelöst durch Überbelastung entstehen Schädigungen am Gelenkknorpel in Form von Quetschungen, Durchblutungsstörungen, Ablösungen und Degenerationen.

Das Gelenk verliert an Elastizität, dadurch kommt es zu Usuren.
Im Verlauf der Erkrankung ist ein vollständiges Verknöchern der kleinen Gelenke möglich.

Ein orthopädischer Hufbeschlag/Hufbearbeitung kann Linderung verschaffen.

Physiotherapie:
Massagen der überlasteten Muskulatur, passives Bewegen des betroffenen Gelenks

Akupunktur:
Meist ist Kälte in den Organismus eingedrungen. Dadurch werden die Körperflüssigkeiten geschwächt/ihr Fluß wird verlangsamt. 
Folge: Qi-Stagnation und/oder Xue-Stagnation (Schmerzen)